Das «Museum of the Future» in Dubai: Einzigartiges Design aus 7000 Edelstahltafeln
Anwendungsbeispiel Nachhaltigkeit
Ein architektonisches Highlight, das die Silhouette der Stadt bereichert. In einer erstklassigen Lage neben den Emirates Towers erhebt sich das «Museum of the Future» zu einem beeindruckenden und lebendigen Wahrzeichen. Die Fassade des Museums, geformt aus 2000 Edelstahl-Paneelen, beeindruckt nicht nur durch Ästhetik. Zertifiziert «LEED-Platin», setzt das Gebäude auch im Hinblick auf Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz neue Massstäbe. Lesen Sie mehr über den Bau der Superlative.
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Die essentiellen Elemente des Torus: Eine Reise durch die Symbolik des Donuts
Ein wahrer Blickfang, mit einer beeindruckenden Grösse von rund 17 000 Quadratmetern Fassadenoberfläche. Die Edelstahl-Fassade, welche in der Form eines Torus gestaltet ist, besteht aus drei Hauptteilen:
Grüner Hügel
Repräsentiert die Erde mit Solidität, Beständigkeit und Verwurzelung an einem Ort, in der Zeit und der Geschichte.Das obere Gebäude
Das glänzende, futuristische obere Gebäude stellt zugleich die Menschheit dar, mit all ihrer Stärke, Kreativität und Fähigkeit, einen harmonischen Einklang mit ihrer Umgebung zu schaffen.Die Leere
Steht für Innovation. Dies wird hauptsächlich durch die Schaffung eines leeren Raums erreicht, der die ungeschriebene Zukunft zeigt, auf die die Menschheit und die Welt symbolisch blicken können.
Planung, Umsetzung und Realisation
Das «Museum of the Future» ist das Ergebnis eines langjährigen und intensiven Planungs- und Bauprozesses. Der Entwurf des Gebäudes stammt vom Architekten Shaun Killa, einer bekannten Persönlichkeit in der Architekturszene des Nahen Osten. Gemeinsam mit Buro Happold, einem führenden Unternehmen für Ingenieurwesen und Gebäudetechnik, haben sie eine beeindruckende Vision zum Leben erweckt.
Die einzigartige Torusform des Gebäudes, die Anforderung des Kunden, den LEED-Platin-Status zu erreichen, und die Entschlossenheit, BIM in jeder Entwurfs- und Bauphase zu nutzen, machten dieses Projekt zu einer spannenden Herausforderung, welches das Team in mehrfacher Hinsicht forderte.
Die grösste Edelstahlfassade der Welt
Aufgrund der Komplexität und Einzigartigkeit des Fassadensystems, das eine Verschmelzung von Statik und Glas in einer Struktur darstellt, erstreckte sich die Planungsphase über einen Zeitraum von anderthalb Jahren. Die Bauphase dauerte weitere 5 Jahre.
Die Fassade des «Museum of the Future» in Dubai besteht aus 7000 Edelstahltafeln im Format 2500 x 1250 mm. Der Architekt Shaun Killa entschied sich für ein Edelstahlblech der Rimex Metals Group in der Werkstoffqualität 1.4404, in gewalzter Ausführung. Dank der Struktur wird Sonnenlicht gestreut und starke Blendungen werden verhindert.
Insgesamt wurden mit Hilfe von Robotern 1024 glasfaserverstärkte Kunststoffplatten mit ca. 2000 Edelstahl-Paneelen veredelt, jede Kunststoffplatte ist ein Einzelstück und trägt zur Form und Grösse des Torus bei.
Die geschnitzten Tafeln integrieren die eingegossene arabische Kalligraphie in eindeutige 3D-Formen und spielen eine grundlegende Rolle. Tagsüber fungieren sie als Fenster, die natürliches Licht durch die Säulen in den freien Innenraum werfen; nachts glänzt die Stadt unter der LED-Beleuchtung. Mit einer Tiefe von 1,3 Metern sind die Fenster breit genug, damit Besucher im Inneren stehen können und der Raum gleichzeitig für eine Dauerausstellung genutzt werden kann. Um dieses Endergebnis zu erreichen, musste das Team mehrere Komplexitäten überwinden.
Edelstahl: Der nachhaltige und langlebige Baustoff der Zukunft
Das «Museum of the Future» ist ein Meilenstein in der Welt der Nachhaltigkeit. Das verwendete Blech der Fassade bietet eine Reihe von Vorteilen. Zum einen ist Edelstahl widerstandsfähig gegen extreme Witterungsbedingungen und Korrosion, was bedeutet, dass Langlebigkeit und Wartungsfreiheit erhöht werden. Dadurch wird vermieden, dass das Material schnell ersetzt werden muss, was sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile mit sich bringt. Darüber hinaus ist Edelstahl ein recycelbares Material und minimiert die Umweltbelastung. Die Fassade des «Museum of the Future» wurde so konstruiert, dass sie eine effektive Wärmeisolierung bietet. Das Blech reflektiert die Sonnenstrahlen und trägt somit zur Reduzierung der Wärmeaufnahme bei, was den Energiebedarf des Gebäudes verringert. Dies trägt nicht nur zur Nachhaltigkeit bei, sondern senkt auch die Energiekosten des Gebäudes.
LEED® Gebäudezertifizierung / Platin-Status für den Bau in Dubai
LEED (Leadership in Energy and Environmental Design)
Die LEED-Zertifizierung ist ein international anerkanntes Gütesiegel für nachhaltige Bauwerke. Es spielt eine zunehmende Rolle in der Schweiz, insbesondere bei Neubau- und Sanierungsprojekten multinationaler Unternehmen. Um die LEED-Zertifizierung zu erhalten, müssen Gebäude bestimmte Anforderungen erfüllen und Punkte sammeln.
Die Gesamtpunktzahl bestimmt die erreichte Zertifizierungsstufe, es existieren vier Stufen:
Zertifiziert (40 bis 49 Punkte)
Silber (50 bis 59 Punkte)
Gold (60 bis 79 Punkte)
Platin (80+ Punkte)
Das «Museum of the Future» in Dubai hat den begehrten LEED-Platin Status erreicht. Folgende Gründe haben dazu beigetragen:
Umweltfreundliche Eigenschaften und Führungsrolle in der nachhaltigen Architektur
Energieeffiziente Gebäudetechnik wie beispielsweise intelligente Gebäudeautomation und LED-Beleuchtung
Erneuerbare Energiequellen wie Solarenergie, um Strombedarf zu decken und den CO 2 -Fussabdruck zu reduzieren
Wassermanagement-Systeme und wassersparende Armaturen
Verwendung nachhaltiger Materialien wie Edelstahl und recycelte Baustoffe, die Fassade aus Edelstahl ist nur ein Beispiel dafür
Der LEED-Status des «Museum of the Future» ist ein Beispiel, wie Architektur und Nachhaltigkeit erfolgreich kombiniert werden können.
Erkenntnisse
Zusammenfassend ist das «Museum of the Future» ein architektonisches Meisterwerk und ein beeindruckendes Wahrzeichen, das die Silhouette der Stadt bereichert. Mit der grössten Edelstahlfassade der Welt setzt es neue Massstäbe in Sachen Ästhetik, Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz. Die Fassade besteht aus 2000 Edelstahl-Paneelen und spielt eine symbolische Rolle in Form eines Torus, der die Erde, die Menschheit und die Zukunft repräsentiert.
Das perfekte Beispiel für die Verbindung von Architektur, Nachhaltigkeit und technologischer Innovation. Es zeigt eindrucksvoll, wie Edelstahl als Baustoff der Zukunft eingesetzt werden kann, um beeindruckende und nachhaltige Bauwerke zu schaffen.
Das «Museum of the Future» nicht nur ein architektonisches Highlight, sondern auch ein wegweisendes Beispiel für die gelungene Symbiose von Architektur, Nachhaltigkeit und technologischer Innovation. Es hebt die Bedeutung von Edelstahl als Baustoff der Zukunft hervor und beweist, dass anspruchsvolles Design und Umweltfreundlichkeit Hand in Hand gehen können. Dieses bemerkenswerte Gebäude wird zweifellos als Inspirationsquelle für zukünftige Bauprojekte und als Symbol für den Fortschritt in der Architektur dienen.
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Roland Hangartner
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